Das System zur Überwachung der Katalysator-Temperatur besteht aus einem Hochtemperatur-Sensor (bis 1050 °C) mit Einschweißmuffe, 5m Verbindungskabel, einer speziell für diesen Einsatzzweck entwickelten elektrischen Schaltung und verschiedenen Einbauteilen (siehe Abbildung). Die Schaltung steuert eine grüne und eine rote LED. Sie ist mittels einer trägen 250 mA -Sicherung gegen Spannungsspitzen in der Autoelektrik geschützt.
Funktionsweise:
Der Hochtemperatur-Sensor misst die Abgastemperatur unmittelbar nach dem Katalysator. Per grüner LED wird dem Fahrer angezeigt, wenn der Katalysator nach dem Kaltstart oder dem Wiederstart nach einer Fahrtunterbrechung seine Betriebstemperatur (250 – 300 °C) erreicht und das Abgas zu reinigen beginnt. Er bleibt ab diesem Zeitpunkt in Funktion, solange der Motor läuft; auch bei Leerlauf. Die grüne LED erlischt, wenn nach dem Abstellen des Motors die Sonde unter die Betriebstemperatur abkühlt. Der Kat kühlt deutlich langsamer ab als die Sonde und bleibt noch etwa 10 bis 15 Minuten betriebsbereit.
Das System besitzt weiterhin eine rote LED. Sie beginnt zu blinken, sobald die Abgastemperatur die zulässige Grenze von 900 °C überschreitet. Das kann beispielsweise passieren, wenn bei konvertierendem Katalysator mit gezogenem Choke, Zündaussetzern oder überlaufendem Vergaser gefahren wird. In allen Fällen gelangt zu viel unverbrannter Kraftstoff in den Abgastrakt und wird im Katalysator unter großer Hitzeentwicklung verbrannt. Sobald die rote LED blinkt, sollte sofort angehalten und der Fehler beseitigt werden. Sollte dies nicht möglich sein, bei stehendem Motor mindestens 15 Minuten warten, bis der Katalysator unter seine Betriebstemperatur abgekühlt ist (die grüne LED erlischt deutlich früher). Dann kann langsam bis zur nächsten Werkstatt gefahren werden. Während der Fahrt darauf zu achten, dass weder die grüne noch die rote LED aufleuchtet. Ggf. erneut anhalten und abkühlen lassen.